Leben und Wirken der hl. Walburga
Walburga, Patronin unseres Klosters und unseres Bistums wurde um 710 in Wessex/Südengland geboren. Sie entstammt einer vornehmen angelsächsischen Familie. Walburga erhielt ihre Erziehung in einem angelsächsischen Kloster, vielleicht in Wimborne. Gleich ihren Geschwistern, dem hl. Willibald (700–787), dem ersten Bischof von Eichstätt, und dem hl. Wunibald (701–761), Abt des Benediktinerklosters Heidenheim/Hahnenkamm sowie ihrem Verwandten, dem hl. Bonifatius, brach sie im 8. Jahrhundert nach Deutschland auf, um dort die christliche Botschaft zu verkünden. Als Wunibald im Jahre 761 in Heidenheim starb, übernahm Walburga als Äbtissin die Leitung des dortigen Benediktinerklosters, das nun nach angelsächsischem Vorbild zu einem Doppelkloster mit einem Männer- und einem Frauenkonvent wurde. Durch ihr segensreiches Wirken im Dienste Gottes an den Menschen setzte sie die vom Bruder begonnene Missionsarbeit fort. Sie starb am 25. Februar entweder im Jahre 788 oder 790 und wurde in der Heidenheimer Klosterkirche beigesetzt.